Jahresrückblick auf 2019

Montag, 23. Dezember 2019, 12:41:37

  • Bitte lassen Sie mich vorab folgende Info geben.

    Ich habe das Experiment der "Mengenlehre" durch gemacht.
    Auch das der "Rechtschreibreform".
    Nun die Aktion: "Gendern!"

    NEIN, hier boykottiere ich in vollem Umfang. Zumal es NICHT von Erfolg gekrönt ist.

    Daher:

    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    Hallo liebe User,
    Hallo liebe Freunde des Forums,
    Hallo an alle Anderen,

    2019 neigt sich, steht kurz vor dem Wechsel in 2020. Gelegenheit einen
    persönlichen Rückblick zu vagen.

    Beginnen möchte ich damit, an Verstorbene zu erinnern.
    Ich habe den Verlust von 2 sehr engen Freunden innerhalb von 3 Monaten
    wahrnehmen müssen.
    Reiner in Spanien, der an sehr aggressiven Krebs erkrankt war. Ihn betreute
    wie begleitete ich 2018 sehr intensiv über Wochen und Monate. Am 11.12.2018
    fuhr ich von ihm Heim, um zum Jahreswechsel ein paar Dinge persönlich zu Regeln.
    Wir hatten vereinbart, ich fahre am 04.01.2019 erneut wieder zu ihm. Am 28.12.2019
    erhielt ich den Anruf, das er verstorben ist. Ich hatte noch die koffer in der Wohnung.
    Es gab KEINE Verabschiedung, ungeklärte Dingen blieben offen. Wir Beiden ging ja davon
    aus: "In 3 Wochen sehen wir uns wieder!"
    Ich habe bisher den letzten Akt meiner Süd-Europa-Tour Dokumentation mit Aufenthalt
    beim Reiner, nicht zu Ende schreiben können. Der Verlust zu gross, die Schmerz zu stark,
    um die richtigen Worte bisher dafür zu finden.


    Karl genannt, auch als Gernold bekannt, verstarb sehr überraschend am 02.03.2019
    auch mit nur 61 Jahren.
    Er erlitt eine Lungenembolie, während er sich wegen seiner Diabetes eine Spritzte
    setzte. Bedauerlicher Weise folgte seine Familie nicht seinem Wunsch, was seinen
    Opel Monza 24 V betraf. Auch sein grosses Ersatzteillager, wie auch all seine technischen
    Unterlagen wurden nicht in seinem letzten Willen weiter gegeben. Ein Nachlassverwalter
    hat "ALLES" an einen Höchstbietenden verkauft. Einschliesslich seinem Monza.
    Meine Bemühungen und mein Angebot Karls willen nach zu kommen wurden
    sträflich mit Füssen getreten. Fazit u. a.: "Der letzte Wille eines Verstorbenen
    zählt nichts mehr!" Es geht nur um Habgier (Geld) und oder sich aller Verantwortung,
    als Familie, zu entledigen.

    Schenkt beiden Verstorbenen ein paar Gedanken. Danke.


    Es ist ruhiger geworden, obwohl es allgemein Unruhiger wurde.

    Ruhiger hier im Forum, ohne dass das Forum an Attraktivität verloren hat. Im Gegenteil,
    es herrscht eine sehr hohe Frequentierung von Usern. Das zeigt die Anzahl von Klicks pro
    Thread. Das, über "alle" Bereiche & Themen. Addiert man sie, so kommt das Forum auf
    eine hohe Besucherzahl.

    Erfreulicher Weise wurde es auch in der Szene ruhiger.
    Leben und leben lassen wurde erkannt. Jene haben ihren Platz gefunden,
    verzichten damit auf überflüssige wie unnötige Rivalität und das Platzhirsch
    Gehabe. Nebeneinander ist besser als Gegeneinander. Denn, Jeder hat seine
    Daseins Berechtigung.


    Unruhiger, wobei ich das Politische Aussen vor lasse. Unruhiger, in der Oldtimerszene.
    Ob es die absurde Hysterie um CO2 und oder Feinstaub betrifft. Aber auch die:
    "Preisblase", die sich auf Grund der wirtschaftlichen Markt wie Geldlage bis
    auf's Äusserste aufblähte und kurz vor dem Zerreissen steht. Es werden Preise für
    Oldtimer aufgerufen, exorbitant und das in ALLEN Zustandsnoten. So meine Beobachtungen
    in den Medien, auch in entsprechenden Oldtimer-Verkaufshäusern, in denen öfter reinschaue.

    Ja, es betrifft auch unsere Modelle und den Opel allgemein..
    Betrachte ich den Wertverlauf nach den Gutachten von Classic Data an meinem
    eigenem Monza. Ja, es erfreut, so 2005 bei 5.500 € ------> 2019 inzw. 15.000 €.
    Irgend wo angemessen, ja. Die Problematik, wer bezahlt den Preis bei einem
    etwaigen Verkauf. Es ist kein Porsche, kein Mercedes, kein BMW. Es ist und bleibt
    ein OPEL!

    Bleiben wir beim Thema: "Preisentwicklung!"
    Diese exorbitante Entwicklung ist bei den meisten Events zu beobachten.
    Ob Eintrittsgelder, Parkgebühren oder auch, das Teilnehmer, die mit ihrem
    eigenen Oldtimer dazu anreisen und somit dem Veranstalter eine Attraktion
    bieten, ihn in seinem Auftritt unterstützen, ebenfalls zu Ader gelassen werden.
    Es geht noch weiter. Kostenfreie Oldtimerparkflächen abgeschafft (Expo Salzburg),
    Verbannung in ein Parkhaus und weg von der Piazza (Expo Stuttgart). Und und und.
    Diese Veranstaltungen mit dieser Geldgier boykottiere ich aus Prinzip. Auch in voller
    Kenntnis, KEINE Kontaktpflege dort führen zu können. doch das wissen meine Kontakte,
    ich habe sie über diese Handhabung informiert. Denn letzt endlich fehlen ihnen, an
    ihren Ständen, diese Besucher und Kunden.

    Nach 17 Jahren in der Szene stelle ich auch ein: "starkes Wiederholen" der Veranstaltungen
    fest. Vor allem in Deutschland. Hier bemüht man sich nicht sonderlich um den Besucher.
    Ganz anders in Österreich, gar in Italien. Für mich, dort hin zu fahren, teil zu nehmen.
    Dort gibt es nicht diese Ellbogengesellschaft, diesen Neid und diese Missgunst wie in der
    BRD. Gut, Ausnahmen gibt es. Doch hier liegt es vorrangig an der Person als Veranstalter.
    Nicht an den Teilnehmern, nicht den Besuchern. Hier herrscht eine freundliche, respektvolles
    Miteinander, eine sehr angenehme Atmosphäre.


    Vor Jahren kochten die einzelnen Prüforganisationen alle ihr eigenes Süppchen.
    Das führte zu sehr viel "Ungleichheit". Darauf hin setzte man sich an einen runden
    Tisch, überarbeitete alles und erstellte einen neuen Anforderungskatalog. Dieser dann
    für ALLE verbindlich ist. Aus § 21 wurde § 23.

    Dennoch werden immer noch Begrifflichkeiten zu unterschiedlich ausgelegt,
    gehandhabt. Die Verwirrung ist nach wie vor gross.
    Dem soll jetzt ein neu geschaffenes Nachschlage Werk Klarheit verleihen.

    Mario de Rosa, Vorsitzender der IKM (Initiative Kultur Mobilität) hat daran
    mit gewirkt.
    Er schreibt dazu, Zitat:

    Endlich! Ergänzend zur Charta von Turin wurde nun ein Buch geschrieben,
    das sich der Begriffsbestimmungen der Szene annimmt. Eine präzise und
    einheitliche Sprache zu sprechen, wird in unserem Hobby, das inzwischen
    so viel mehr geworden ist, als die Pflege und Restaurierung des eigenen
    Oldtimers in der heimischen Garage, immer wichtiger.
    Es erfüllt mich mit großem Stolz, Teil des Entstehungsprozesses gewesen zu sein.
    Sowohl als Oldtimerfan und -besitzer (damit auch Adressat des Buches) als auch
    Ersten Vorsitzenden der Initiative Kulturgut Mobilität e.V.

    (http://www.kulturgut-mobilitaet.de),

    die nicht müde wird, sich für die berechtigten Interessen der Oldtimerszene einzusetzen.
    Das Buch wird im Januar 2020 im Buchhandel sowie im Karren-Verlag erhältlich sein.

    Zitat ende.

    Hier Bilder dieses Werkes:

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    *



    Obwohl mir das Werk in Form eines Exemplares noch nicht vorliegt,
    ich Mario persl. kenne und seine Aktivitäten, seine Liebe zum Thema
    und seinen Einsatz, präsentiere ich es hier. Ich bin überzeugt, es hilft sehr
    Klarheit zu erhalten, gemeinsam eine einheitliche Sprache sprechen zu können.


    Mein anderes Hobby: Maserati zu fahren. Auf Grund Owners Altes (82 J.) und
    seiner gesundheitlichen Verfassung, sind Ausfahrten in 2019 seltener geworden.
    Auch nur noch Stunden weise, keine Übernachtungen mehr. Somit auch keine
    mehrtägigen Fahrten mehr nach Italien. Doch der Spass, den inzw. 50 Jahre alten
    Maserati Ghibli SS, zu fahren hat sich nicht verringert. Ist nur seltener geworden.
    Dafür öfter mal seinen alltags Maserati Quattroporte. Der hat auch was.


    Kein Rückblick ohne Vorschau. Vorschau auf 2020.

    Kristallkugel, Kaffeesatz lesen, schwierig, in so einer unruhigen Zeit,
    Prognosen zu stellen.

    Für mich persönlich:
    Nur noch an ausgewählten Veranstaltungen teil nehmen.
    Menschen meiden, die mich blockieren.
    Mich nicht mehr sooooo treiben lassen. Bin ja inzw. im Ruhestand
    und habe mich soweit gut damit abfinden können.

    Da auch bei mir die Zeit endlich ist und zusammen mit der allgemeinen
    Entwicklung gesehen, überlege ich, wie lange ich hier das Forum noch
    führen möchte, werde.
    Es ist erst einmal für die nächsten 12 bezahlt. Verlängerung, sie wird jedes
    Mal auf ein Neues überlegt. Ich schliesse nicht aus, es auch an Jemand
    geeigneten zu übergeben. Ergo, wer ev. daran Interesse hat, schreibt mir eine PN.


    Nun bleibt mir nur noch übrig, Allen ein wunderbares, ruhiges auch besinnliches
    Weihnachtsfest zu wünschen. Einen guten Rutsch in 2020. Viel Gesundheit,
    wie weiterhin sehr viel Freude an unserem gemeinsamen Hobby: "Dem Oldtimer".

    Bleibt mir gewogen.

    Klaus
    (Gentleman-Driver)
    :k Drivers Gruss Bild


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