Benzintank Monza
Verfasst: Samstag, 12. Januar 2013, 12:31:08
Heute widme ich mich dem Benzintank am Monza.
Zuerst einmal "Allgemeines dazu"
Dieser ist identisch zum Rekord E Caravan, denn, es ist die selbe
Bodengruppe. Hier ist das Reserverad liegend unter dem Kofferraumboden.
Bei der Limosine ist es stehend im Kofferraum.
Der 2te Unterschied, auf den geachtet werden muss, ist:
"Vergaser- Version"
oder
"Einspritzer"
Fahrzeugbedingt behandelt das Thema die Einspritz-Version.
Was war passiert
Vor kurzem bemerkte ich so ca. 6 - 8, 9 Teerartige Tropfen auf dem TG-Boden,
am Heck von meinem Monza.
Ich schaute nach und sah Benzinaustritt von oben her, der den Unterbodenschutz
löste und abtropfte.
3 Ursachen kommen dafür in Frage:
1.
Der Tank liegt zw. beinen hinteren Radhäusern. Ist somit sehr stark der Verschmutzung
von Spritz-, Salzwasser ausgesetzt. Verbunden, auf Grund seiner Bauart,
oft auch mit Dreckablagerungen behaftet. Diese zieht bzw. behält die Freuchtigkeit
und es kommt zur Korrossion, durchrosten des Tankes.
Anbaumässig kommt man dort nicht hin. Somit ist auch keine optischhe Kontrolle / Ursachenfindung möglich.
2.
Die Benzinschläuche sind an meinem Monza altersbedingt 30 Jahre alt.
Hier könnte auch die Ursache für die Lecktage sein. Um diese zu wechsel, muss der Tank ausgebaut werden.
Ergo, man macht es nicht, so lange alles trocken ist.
3.
Es sind mehrere Anschlussstutzen, auch auf der Oberseite des Tankes. Die sind
hartgelötet angebracht. Hier kann ein Haarriss vorliegen.
All diese Unwägbarkeiten, die keine genau Diagnose der Ursache möglich macht, hat zur Folge:
"Tank ausbauen"!
Dazu muss vorher bedacht werden:
1.
Sind es "NUR" die Benzinschläuche, OK, wechsel und den Tank wieder montieren.
2.
Ist es eine Durchrostung, so benötigt man einen neuen Tank.
Der sollte vor dem Ausbau des Alten, vorhanden sein.
Sonst steht man ziemlich bescheiden da, vor allem wenn man auf den Monza als
Ganzjhreswagen täglich angewiesen ist. So wie bei mir.
Wenn dann noch die passende Werkstatt, der richtige Mann dafür noch über 150 km entfernt ist,
ist es sehr ratsam Profilaxe zu betreiben für den Fall aller Fälle.
Das Netz biete neue Tanks an = Repro-Tanks, da bei Opel keine Originalen mehr zu beziehen sind.
Kleiner Tipp dazu:
Repro-Tanks erkennt man daran, das sie silberfarbig sind,
Original Opel, daran, das sie schwarz sind.
Wie oben bereits geschrieben, beim Kauf darauf achten, ob für: Vergaser- oder Einspritz-Modell geignet ist.
Noch eines:
Es gibt Tanks mit "starren" Einfüllrohr = fest mit dem Tank verbunden
bzw.
wo beides getrennt ist und mit einem Schlauch verbunden wird.
Nun zu meinem Fall.
Es ist ein Einspritzer mit starren Einfüllrohr.
Das stellt kein Problem dar, da es ohne weiteres durch die getrennte Version gewechselt werden kann.
Dieses konnte ich als Originalteil von Opel, in einem neuwertigen Zustand aus einer Schlachtung
vom Monzaguhru erwerben.
Der Zufall wollte es, das ein Monzaneuerwerber aus meiner Nähe, in der vom Monzaguhru über Weihnachten
verweilte und mir den Tank mit runter brachte.
Vielen Dank an Olaf
Es war aus meiner Sicht eine Überarbeitung des Tankes sinnvoll, bevor er gewechselt werden müsste.
Der 1te Arbeitsschritt ist bei gebrauchten Tanks:
"Tankgeber ausbauen, diesen vorallem am Sieb an- und in den Tank reinschauen.
Der Tank sollte innen gläzend sein = TOP, wenn bräunlich = Rost durch Wasser. Das sieht man dann auch
an den Ansaugungen, Sieb vom Tankgeber
Der Zustand im Inneren entscheidet über die weitere Vorgehensweise.
Ich hatte Glück, innen blank wie Neu
Somit konnte ich mich der äusserlichen Verschönerung widmen.
Das was an Rostanflügen, -ansätzen da war, abgeschliffen und grundiert.
Nach Trocknung nochmals feingeschliffen und eine 2te Sicht Grundierung drauf.
Ganz wichtig, sich dem Falz zw. Ober- und Unterteil zu widmen. Hier Bauartbedingt hohe Rostanfälligkeit.
Dazu nachfolgend Bilder, die "auch" die versteckten Schlauchanschlüsse / Stutzen markiert zeigen:
Danach habe ich die gesamte Oberfläche der Tankoberseite feingeschliffen und mit Lack versehen.
Nach dem Trocknen eine 2te Lage Lack drüber:
Nachdem alles getrocknet war, drehte ich den Tank und bearbeitete die Unterseite
in den gleichen Schritten wie bereits die Oberseite:
Als nächsten Schritt versah ich den Tank mit einer Sicht Unterbodenschutz.
Ich entschied mich für den auf Bitumenbasis.
Verstärkt wurde der Falz von beiden Seiten auf 2 mal je nach Trocknung eingesprüht:
Bedingt durch die einzelnen Trocknungsphasen habe ich eine ganze Woche damit zugebracht.
Doch somit bin ich für alle Eventualitäten, beim Tankwechsel, bestens gerüstet.
So, nun zum Einfüllrohr, welches beigelegt war. Doch dort gab es eine böse Überraschung
Am Stutzen des Überlaufes, ein Rostloch.
Muss ich jetzt noch ein neues für ca. 35,- € im Netz kaufen oder kann das geschlossen werden
Ich rief den Mann meines Vertrauens an, Günter, Karosseriebaumeister und Monza / Senator-Kenner.
Schilderte es ihm. "Das bekommen wir wieder zu"! so seine Antwort.
Beruhigt brachte ich es auchsoweit auf Vordermann:
Auch hier sieht man sehr gut die diversen Entlüftungsstuzen, die der Einspritzertank benötigt.
Es war für mich absolutes Neuland bzgl. Tankwechseln am Monza.
Machte sehr viele Erfahrungen, erhielt einiges an neuen Erkenntnissen auf was alles zu achten und zu beachten ist.
Die Gummiringdichtung für den Tankgeber habe ich bei Throst für ca. 3,00 € erhalten.
Grund meines Berichtes ist: Anderen, denen es auch so wie mir ergehen würde, hiermit eine Hilfestellung zu geben.
Über den nächsten Schritt = Tankwechsel, werde ich berichten sobald er durchgeführt wurde.
Zuerst einmal "Allgemeines dazu"
Dieser ist identisch zum Rekord E Caravan, denn, es ist die selbe
Bodengruppe. Hier ist das Reserverad liegend unter dem Kofferraumboden.
Bei der Limosine ist es stehend im Kofferraum.
Der 2te Unterschied, auf den geachtet werden muss, ist:
"Vergaser- Version"
oder
"Einspritzer"
Fahrzeugbedingt behandelt das Thema die Einspritz-Version.
Was war passiert
Vor kurzem bemerkte ich so ca. 6 - 8, 9 Teerartige Tropfen auf dem TG-Boden,
am Heck von meinem Monza.
Ich schaute nach und sah Benzinaustritt von oben her, der den Unterbodenschutz
löste und abtropfte.
3 Ursachen kommen dafür in Frage:
1.
Der Tank liegt zw. beinen hinteren Radhäusern. Ist somit sehr stark der Verschmutzung
von Spritz-, Salzwasser ausgesetzt. Verbunden, auf Grund seiner Bauart,
oft auch mit Dreckablagerungen behaftet. Diese zieht bzw. behält die Freuchtigkeit
und es kommt zur Korrossion, durchrosten des Tankes.
Anbaumässig kommt man dort nicht hin. Somit ist auch keine optischhe Kontrolle / Ursachenfindung möglich.
2.
Die Benzinschläuche sind an meinem Monza altersbedingt 30 Jahre alt.
Hier könnte auch die Ursache für die Lecktage sein. Um diese zu wechsel, muss der Tank ausgebaut werden.
Ergo, man macht es nicht, so lange alles trocken ist.
3.
Es sind mehrere Anschlussstutzen, auch auf der Oberseite des Tankes. Die sind
hartgelötet angebracht. Hier kann ein Haarriss vorliegen.
All diese Unwägbarkeiten, die keine genau Diagnose der Ursache möglich macht, hat zur Folge:
"Tank ausbauen"!
Dazu muss vorher bedacht werden:
1.
Sind es "NUR" die Benzinschläuche, OK, wechsel und den Tank wieder montieren.
2.
Ist es eine Durchrostung, so benötigt man einen neuen Tank.
Der sollte vor dem Ausbau des Alten, vorhanden sein.
Sonst steht man ziemlich bescheiden da, vor allem wenn man auf den Monza als
Ganzjhreswagen täglich angewiesen ist. So wie bei mir.
Wenn dann noch die passende Werkstatt, der richtige Mann dafür noch über 150 km entfernt ist,
ist es sehr ratsam Profilaxe zu betreiben für den Fall aller Fälle.
Das Netz biete neue Tanks an = Repro-Tanks, da bei Opel keine Originalen mehr zu beziehen sind.
Kleiner Tipp dazu:
Repro-Tanks erkennt man daran, das sie silberfarbig sind,
Original Opel, daran, das sie schwarz sind.
Wie oben bereits geschrieben, beim Kauf darauf achten, ob für: Vergaser- oder Einspritz-Modell geignet ist.
Noch eines:
Es gibt Tanks mit "starren" Einfüllrohr = fest mit dem Tank verbunden
bzw.
wo beides getrennt ist und mit einem Schlauch verbunden wird.
Nun zu meinem Fall.
Es ist ein Einspritzer mit starren Einfüllrohr.
Das stellt kein Problem dar, da es ohne weiteres durch die getrennte Version gewechselt werden kann.
Dieses konnte ich als Originalteil von Opel, in einem neuwertigen Zustand aus einer Schlachtung
vom Monzaguhru erwerben.
Der Zufall wollte es, das ein Monzaneuerwerber aus meiner Nähe, in der vom Monzaguhru über Weihnachten
verweilte und mir den Tank mit runter brachte.
Vielen Dank an Olaf
Es war aus meiner Sicht eine Überarbeitung des Tankes sinnvoll, bevor er gewechselt werden müsste.
Der 1te Arbeitsschritt ist bei gebrauchten Tanks:
"Tankgeber ausbauen, diesen vorallem am Sieb an- und in den Tank reinschauen.
Der Tank sollte innen gläzend sein = TOP, wenn bräunlich = Rost durch Wasser. Das sieht man dann auch
an den Ansaugungen, Sieb vom Tankgeber
Der Zustand im Inneren entscheidet über die weitere Vorgehensweise.
Ich hatte Glück, innen blank wie Neu
Somit konnte ich mich der äusserlichen Verschönerung widmen.
Das was an Rostanflügen, -ansätzen da war, abgeschliffen und grundiert.
Nach Trocknung nochmals feingeschliffen und eine 2te Sicht Grundierung drauf.
Ganz wichtig, sich dem Falz zw. Ober- und Unterteil zu widmen. Hier Bauartbedingt hohe Rostanfälligkeit.
Dazu nachfolgend Bilder, die "auch" die versteckten Schlauchanschlüsse / Stutzen markiert zeigen:
Danach habe ich die gesamte Oberfläche der Tankoberseite feingeschliffen und mit Lack versehen.
Nach dem Trocknen eine 2te Lage Lack drüber:
Nachdem alles getrocknet war, drehte ich den Tank und bearbeitete die Unterseite
in den gleichen Schritten wie bereits die Oberseite:
Als nächsten Schritt versah ich den Tank mit einer Sicht Unterbodenschutz.
Ich entschied mich für den auf Bitumenbasis.
Verstärkt wurde der Falz von beiden Seiten auf 2 mal je nach Trocknung eingesprüht:
Bedingt durch die einzelnen Trocknungsphasen habe ich eine ganze Woche damit zugebracht.
Doch somit bin ich für alle Eventualitäten, beim Tankwechsel, bestens gerüstet.
So, nun zum Einfüllrohr, welches beigelegt war. Doch dort gab es eine böse Überraschung
Am Stutzen des Überlaufes, ein Rostloch.
Muss ich jetzt noch ein neues für ca. 35,- € im Netz kaufen oder kann das geschlossen werden
Ich rief den Mann meines Vertrauens an, Günter, Karosseriebaumeister und Monza / Senator-Kenner.
Schilderte es ihm. "Das bekommen wir wieder zu"! so seine Antwort.
Beruhigt brachte ich es auchsoweit auf Vordermann:
Auch hier sieht man sehr gut die diversen Entlüftungsstuzen, die der Einspritzertank benötigt.
Es war für mich absolutes Neuland bzgl. Tankwechseln am Monza.
Machte sehr viele Erfahrungen, erhielt einiges an neuen Erkenntnissen auf was alles zu achten und zu beachten ist.
Die Gummiringdichtung für den Tankgeber habe ich bei Throst für ca. 3,00 € erhalten.
Grund meines Berichtes ist: Anderen, denen es auch so wie mir ergehen würde, hiermit eine Hilfestellung zu geben.
Über den nächsten Schritt = Tankwechsel, werde ich berichten sobald er durchgeführt wurde.